Frankreich bleibt wichtigster Rapserzeuger der EU-27

Berlin, 30. April 2024 – Die EU-Kommission erwartet sowohl in Rumänien als auch in Deutschland, Polen und Tschechien 2024 eine geringere Rapsernte als im Vorjahr.

Minustemperaturen und reichliche Niederschläge schüren aktuell in weiten Teilen der EU-27 die Sorge um die diesjährige Rapsernte. Deutliche Ertragseinbußen werden befürchtet. So geht die EU-Kommission von einer EU-Rapsernte 2024 von 19,4 Mio. t aus. Das wären rund 406.000 t weniger als im Vorjahr. Sie bleibt damit in ihrer Erwartung deutlich optimistischer als der Internationale Getreiderat, der die EU-Rapserzeugung in seiner April-Prognose auf 18,8 Mio. t taxiert.

Für Deutschland wird eine Ernte von knapp 4,1 Mio. t in Aussicht gestellt und damit 179.000 t weniger als im Vorjahr. Frost, Hagel und Schnee sorgen nach den sommerlichen Witterungen der vergangenen Wochen für Verunsicherung. Die Kälte hat die Entwicklung der Kulturen gebremst. Nennenswerte Schäden an den Rapsbeständen sind hierzulande bisher noch nicht zu erkennen – mit Ausnahme von Regionen, in denen massive, nasse Schneefälle auf die blühenden Bestände Ausfälle befürchten lassen. In Polen dürften mit knapp 3,5 Mio. t rund 198.000 t weniger geerntet werden als 2023. In Rumänien fällt das voraussichtliche Minus mit 206.000 t auf 1,7 Mio. t sogar noch etwas deutlicher aus. Auch in Tschechien sowie Dänemark und in der Slowakei wird eine kleinere Rapsernte in Aussicht gestellt.

Demgegenüber werden in Frankreich, aktuell auf Platz 1 der wichtigsten EU-Rapserzeuger, mit 4,4 Mio. t rund 166.000 t mehr erwartet werden als 2023. Auch Litauen und Ungarn dürften nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) eine größere Ernte einfahren.

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