Stuttgart auf dem Weg zur klimaneutralen Landeshauptstadt

Berlin, 08. Dezember 2025 – Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Stuttgart als Energie-Kommune des Monats Dezember 2025 aus. Die baden-württembergische Landeshauptstadt überzeugt seit Jahren mit ihren Bestrebungen hin zu einer klimaneutralen Stadt. Besonders überzeugen hierbei die flächendeckende energetische Sanierung, zukunftsorientierte Quartiersentwicklung und eine europäische Energie-Partnerschaft.

Bereits Mitte der Siebzigerjahre begann Stuttgart mit einem kommunalen Energiemanagement. Das 1995 entwickelte stadtinterne Contracting gilt als Vorreitermodel. Dank der städtischen Energierichtlinie sollen alle städtischen Neubauten als Plusenergiegebäude konzipiert werden. Die Stadt saniert öffentliche Gebäude wie Schulen im großen Stil energetisch und unterstützt auch Maßnahmen privater Haushalte finanziell. Programme zur Begrünung von Dächern und Fassaden, zur Regenwasserbewirtschaftung sowie zur nachhaltigen Mobilität ergänzen dieses Angebot. Auch die Stuttgarter Quartiersentwicklung ist Teil der lokalen Nachhaltigkeitsstrategie. Unter Beteiligung der Bürger*innen werden im NeckarPark und dem geplanten Quartier Rosenstein urbane, soziale und klimaangepasste Stadtgebiete entwickelt.

Gegenwärtig steht Stuttgart mit der moldawischen Stadt Bălți im interkulturellen Austausch und Wissenstransfer zu Erneuerbaren Energien. „Im Projekt Energiewende Partnerstadt 3.0 konnte die Landeshauptstadt Stuttgart ihre Vorreiterrolle im Bereich Erneuerbare Energien auch im europäischen Ausland einbringen“, so Andreas Neft, Leiter des Umweltamts. „Wir freuen uns, dass wir im Austausch mit der Stadt Bălți die Vorzüge eines fortlaufenden Energiemanagements aufzeigen konnten und nach unserem Vorbild eine Energierichtlinie entwickelt wurde."

Anlässlich der Auszeichnung ergänzt AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt: „Die Stadt Stuttgart hat schon früh erkannt, worauf es bei der Energiewende ankommt. Ambitioniertes kommunales Engagement und Kontinuität sind zwei wesentliche Faktoren einer positiven Stadtentwicklung im Sinne der Energiewende, womit die Landeshauptstadt ihrer Strahlkraft gerecht wird.“

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