Green Planet Energy und oekostrom AG starten Agri-PV-Hybridkraftwerk in Parndorf bei Wien

Wien/Hamburg, 14. August 2025 – Die oekostrom AG, die deutsche Energiegenossenschaft Green Planet Energy eG und die Stadtwerke Hartberg setzen den Spatenstich für eines der innovativsten Energieprojekte Österreichs: Im burgenländischen Parndorf entsteht eine Photovoltaikanlage, die landwirtschaftliche Nutzung ermöglicht und an die Infrastruktur eines bestehenden Windparks angebunden wird. Mit einer Leistung von 17 MWp wird die Anlage ab Januar 2026 rund 6.320 Haushalte mit sauberem, regional erzeugtem Strom versorgen.


Das Besondere an diesem Vorzeigeprojekt ist die Kombination mehrerer Technologien: Photovoltaik zur erneuerbaren Stromerzeugung, landwirtschaftliche Nutzung und ein moderner Batteriespeicher, der dafür sorgt, dass erneuerbare Energie dann verfügbar ist, wenn sie gebraucht wird. Die Anlage wird an den benachbarten Windpark Parndorf der oekostrom AG angebunden und nutzt die Synergien bei Infrastruktur und Flächennutzung optimal. Zudem ermöglicht die Agri-PV eine doppelte Nutzung wertvoller Flächen. Die Pflege der Grünflächen zwischen den Solarmodulen übernehmen in Zukunft Schafe – ein ökologisch durchdachter Ansatz zur Förderung der Biodiversität. Umgesetzt wird der Windpark von der oekostrom AG, der deutschen Energiegenossenschaft Green Planet Energy eG und den Stadtwerken Hartberg.

„Dieses Projekt ist ein echter Meilenstein. Es zeigt, wie wir erneuerbare Energien technologisch, ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll kombinieren können. Mit dieser Hybridanlage schafft die oekostrom AG Versorgungssicherheit und regionale Wertschöpfung im besten Sinne“, betont Jan Häupler, Vorstandsmitglied der oekostrom AG. Christoph Grosssteiner, Geschäftsführer der oekostrom Produktions GmbH ergänzt: „Hybridkraftwerke gelten als besonders vielversprechend, weil sich Wind- und Sonnenstrom gut ergänzen – bei wenig Sonne weht oft viel Wind und umgekehrt.“ 

Julian Tiencken, Geschäftsführer der Green Planet Projects: „Die besondere Bauart mit der Sonne nachgeführten Photovoltaikmodulen ermöglicht, dass das Erzeugungsprofil optimiert wird und besser zum Verbrauch passt. Das ist insbesondere in Zeiten zunehmender negativer Strompreise durch Solarspitzen wichtig. Wegweisend ist auch die Überbauung des bestehenden Netzanschlusspunktes, mit der wir Synergieeffekte nutzen und Kosten sparen. Diesen Pragmatismus wünschen wir uns auch in Deutschland.“ 

Christoph Ehrenhöfer, Geschäftsführer der Stadtwerke Hartberg, ergänzt: „Mit der oekostrom AG verbindet uns der Anspruch, Energiezukunft verantwortungsvoll zu gestalten. Ein absolutes Vorzeigeprojekt mit einer großartigen Mehrfachnutzung und komplementärer Energieproduktion im Tages- und Jahresverlauf.“

In Parndorf wächst die Energie der Zukunft

Landeshauptmann Burgenland Hans Peter Doskozil: „Im Burgenland sind wir stolz darauf, dass wir in der Frage der Erneuerbaren Energien anpacken und umsetzen. Wir sind seit über 25 Jahren das Vorzeigeland bei der Windenergie und wir werden gerade zum Vorzeigeland bei der Sonnenenergie. Auf den Dächern, den Flächen und im Idealfall so wie bei dieser Anlage als Agri-Photovoltaik in Kombination mit nachhaltiger, ökologischer Landwirtschaft. Wir sind eine Region, die zeigt, dass Energiewende mit der Umwelt und nicht auf Kosten der Umwelt möglich ist.“ 

Bürgermeister Wolfgang Kovacs: „Parndorf steht seit Jahren für zukunftsorientierte Regionalentwicklung und dieses Projekt reiht sich nahtlos in diese Strategie ein. Es verbindet Klimaschutz, Innovation und landwirtschaftliche Nutzung auf vorbildliche Weise. Besonders freut mich, dass unsere Gemeinde mit gutem Beispiel vorangeht und aktiv zur Energiewende beiträgt.“ 

„Gerade bei einem Pionierprojekt wie diesem braucht es starke Partner und eine enge Abstimmung auf allen Ebenen, von der Gemeinde über die Technik bis zur Landwirtschaft. Die gute Zusammenarbeit hier in Parndorf zeigt, wie viel möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagt Peter Kuntner, Projektentwickler PV bei der oekostrom AG. 



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