naturstrom auf Kurs: Zuwachs bei gewerblichen Kunden, Eigenkapital und Investitionen

Düsseldorf, 24. Juni 2025 - Die naturstrom AG hat im Geschäftsjahr 2024 bei einem Umsatz von 481,4 Mio. Euro einen Jahresüberschuss in Höhe von 10,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Fokus des Öko-Energieversorgers stehen neben der Weiterentwicklung des Belieferungsgeschäfts der Bau neuer Windenergie- und Solaranlagen sowie der Ausbau des Wärmegeschäfts. 

„In einem dynamischen Wettbewerbsumfeld konnten wir unsere alten und neuen Kund:innen wieder von uns überzeugen“, bilanziert Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG. „Wir freuen uns, dass wir 2024 erneut wirtschaftlich und im Sinne der Energiewende zusammen mit unseren Kund:innen und Partnern erfolgreich waren.“


Starkes Kerngeschäft – smarte Perspektiven

Das Kerngeschäft der Energiebelieferung erwies sich einmal mehr als äußerst stabil. naturstrom versorgte zum Jahresende mehr als 320.000 Haushalte, Unternehmen und Institutionen mit Ökostrom, Ökogas und erneuerbarer Wärme. Bei den Gewerbekunden gab es sogar ein leichtes Plus von 20.700 auf 21.800. Der Absatz lag bei insgesamt 1,34 Mrd. Kilowattstunden. Gegenüber dem Vorjahr markiert dies einen leichten Rückgang, der vor allem dem sparsameren Verbrauchsverhalten der Kund:innen sowie dem geringen Heizbedarf im insgesamt milden Jahr 2024 geschuldet ist.

Um die Erzeugung und den Verbrauch von Ökostrom besser zu synchronisieren, baut naturstrom den Leistungsumfang des Prosumer-Angebots naturstrom smart im weiteren Jahresverlauf Stück für Stück aus. Perspektivisch soll der Strombezug aller steuerbaren Großverbraucher in den smart-Haushalten wie E-Autos und Wärmepumpen, automatisch dem Preissignal der Strombörse folgen. „Davon profitieren nicht nur unsere Kund:innen“, so Hummel, „sondern auch die Energiewende. Flexibilität im Stromsystem ist Trumpf, wenn es darum geht, milliardenschwere Fehlanreize für neue Gaskraftwerke zu vermeiden.“


Großprojekt umgesetzt – weitere Solar- und Windparks folgen

Mit dem Solarpark Petershagen mit 70 Megawatt peak hat der Öko-Energieversorger im Berichtsjahr das bislang mit Abstand größte Projekt der Unternehmensgeschichte nahezu fertiggestellt. Mit 45 Mio. Euro investierte die naturstrom-Gruppe einschließlich ihrer Erzeugungstochter NaturEnergy im Berichtsjahr deutlich mehr in neue Ökostrom-Anlagen als im Vorjahr mit 29,5 Mio. Euro. Im laufenden Jahr sind weitere Projekte, vor allem Windparks, mit insgesamt 37 Megawatt im Bau oder in Bauvorbereitung.


Vorreiter im stromgeführten Wärmemarkt 

Ebenfalls im Bau befindet sich seit 2024 das Quartiersprojekt Lück mit 216 Wohneinheiten in Köln – das erste privatwirtschaftliche Bauvorhaben in der Domstadt, das die Abwärme des Abwassers zur Wärmeversorgung nutzt. Mit der Kompetenz aus einer stetig wachsenden Zahl von Wärmebelieferungs-Projekten und der jüngsten Akquisition der EnergyEffizienz baut naturstrom auch das Beratungsgeschäft weiter aus.

„Um fortgesetzt mit Investitionen zur Energie- und Wärmewende beizutragen, ist es wichtig, dass wir unser Eigenkapital erneut steigern konnten“, erklärt Finanzvorständin Sophia Eltrop. Im Berichtsjahr legte das Eigenkapital – auch dank einer Bezugsrechtsemission der Erzeugungstochter NaturEnergy um 5,4 Mio. Euro – von 109,3 auf 118,9 Mio. Euro zu; die Eigenkapitalquote kletterte dadurch von 25 auf 27 Prozent. „Mit einer Eigenkapitalrendite von zehn Prozent haben wir unsere selbst gesteckten Ziele 2024 erreicht und können weitere Investitionen in die Energiewende in Angriff nehmen“, so Eltrop. „Nach den turbulenten Energiekrisen-Jahren 2022 und 2023 mit einer enormen Unsicherheit im Markt, die bei uns zu positiven Ausreißern geführt hatte, befinden wir uns nun in ruhigeren Fahrwassern.“

Den Rückenwind aus den erfolgreichen letzten drei Jahren hat naturstrom genutzt, um mit den Übernahmen des kirchlichen Energieversorgers HKD zum Jahreswechsel und kürzlich des Beratungsunternehmens EnergyEffizienz gezielt in Zukäufe zu investieren. „Mit den Übernahmen stärken wir unsere Position in Marktsegmenten, in denen wir bereits gut vertreten sind und weiteres Wachstumspotenzial sehen“, erläutert Vorständin Dr. Kirsten Nölke. 


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Dr. Tim Loppe
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