Deutsche Biodieselexporte auf hohem Niveau

Berlin, 6. September 2023 – Für 2023 zeichnet sich ein reger Außenhandel mit Biodiesel ab. So stieg der Export in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 %. Die Importe reduzierten sich um 11 %; der Exportüberschuss liegt bei ca. 0.81 Mio. t. Der Export ist aus Sicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) ein überaus wichtiges Ventil zur Entlastung des Rapsölmarktes und hat somit eine große Bedeutung für die Auslastung der Rapsmühlen. Die UFOP geht davon aus, dass insbesondere Biodiesel und das in dieser Statistik berücksichtigte, aber nicht gesonderte ausgewiesene HVO aus Abfallölen importiert werden. Diese Prognose bestätigt der jährlich erscheinende Evaluations- und Erfahrungsbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Deutschland exportierte im ersten Halbjahr 2023 laut Statistischem Bundesamt rund 1,5 Mio. t Biodiesel. Demgegenüber belief sich der Import auf 686.117 t. Wichtigster Handelspartner bleibt mit 46 bzw. 58 % am Gesamtexport bzw. -import nach wie vor die Niederlande. Rotterdam ist in der EU der größte Hafen für Biodieselimporte und zugleich Europas größter Standort für die HVO-Produktion. Die Importmenge nahm das zweite Jahr in Folge zu. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) kamen darüber hinaus größere Lieferungen aus Malaysia, Österreich und Finnland, während die Einfuhren aus Belgien und Polen hinter dem Vorjahresvolumen zurückblieben.

Unter den Empfängerländern für deutschen Biodiesel dominieren mit den Niederlanden, Belgien, Polen, Schweden und Frankreich ebenfalls EU-Länder. Wichtigstes Drittland sind hier die USA, die in der ersten Hälfte 2023 mit knapp 242.000 t sogar den zweiten Platz halten, nachdem sich die Liefermenge gegenüber Vorjahr mehr als verdoppelte.

Pressekontakt
Stephan Arens
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V.
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