Volkmar Frotscher

Fachberater für regenerative Energiesysteme

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Über Volkmar Frotscher

Seit 2010 bin ich eingebunden in Projekte mit regenerativen Energien. Zunächst sammelte ich Erfahrung in industriellen Anwendungen der Energierückgewinnung. Von 2012 war ich maßgeblich an der Weiterentwicklung des GeoCollect-Erdwärme-Absorber-Systems beteiligt. Seit 2014 entwickle ich Quellenlösungen für Sole/Wasser -Wärmepumpen unter Einbeziehung des GeoCollect-Systems und der Kombination solarthermische Komponenten im Bereich bis 5 MW für kalte Netze und Großwärme-pumpen. Ein weiterer Schwerpunkt Niedertemperatur-Technologien für Heizung und Warmwasser-Bereitung.

Warum sind Sie im Bereich Erneuerbare Energien tätig – was motiviert Sie?

Ich bin der Überzeugung, dass es in einer Katastrophe mündet, wenn die Menschheit fossile Energieträger, die über Jahrmillionen entstanden sind, innerhalb weniger Jahrhunderte verbrennt. Dabei besteht keinerlei Mangel an Energie, die Sonne ist ein zuverlässiger Lieferant. Es ist das Gebot der Stunde, diese unerschöpfliche Ressource zu nutzen.

Wo sehen Sie die Erneuerbaren Energien im Jahr 2035 und wo in 2045?

Es wird ein neues Selbstverständnis geben, dass man das Leben auf die Nutzung erneuerbarer Ressourcen ausrichtet. Sowohl Wasserstoff als auch die Umweltenergie nutzenden Wärmepumpen sind die herausragenden Energieträger für die Wärmeerzeugung.

Wie wird sich der Kraftwerkspark der Zukunft mit Erneuerbaren Energien entwickeln?

Es wird viel mehr dezentrale Lösungen geben.

Wie ist Ihre Meinung zu erneuerbarer Mobilität? Welche Rolle spielt erneuerbare
Mobilität im Transformationsprozess des Verkehrssektors?

Das ist weniger mein Fachgebiet, aber ich denke, das in erster Linie der Güterverkehr auf elektrifizierte Gleise gehört.

Welche Diskussionen zur Energiewende sollten unbedingt geführt werden bzw. welche Ideen sollten bei der Energiewende noch stärker berücksichtigt werden?

Das Verständnis der Erde als kostenloser Energiespeicher, der uns zu Füßen liegt, und durch Erdkollektoren risikoarm nutzbar gemacht werden kann, ist noch zu wenig im Bewusstsein verankert.

Wie kann die Regierung die Energiebranche am besten unterstützen?

Die Modernisierung der Gebäudeheizung im Bestand muss massiv gefördert werden. Kalter Nahwärme gehört der Vorrang, in Verbindung mit dem Ausbau der Stromnetze. Private Contractoren benötigen eine besser Investitionssicherheit.

Wärme macht die Hälfte des Energieverbrauchs aus, Strom nur ein Viertel. Erneuerbare Wärme ist daher eines der zentralen Themen der Energiewende. Wo sehen Sie die größten Chancen, in diesem Sektor den Anteil der Erneuerbaren Energien zu steigern?

  • Kalte Nahwärmenetze und dezentrale Wärmepumpen
  • Drastische Reduzierung des Temperaturniveaus bestehender Fernwärmenetze
  • Förderung von Niedertemperaturheizungen (NT-Heizkörper & Flächenheizungen)
  • Umbau der zentralen Warmwasserversorgung zu dezentraler Warmwasserversorgung

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