In Biogasanlagen wird durch einen mehrstufigen mikrobiellen Abbau von Biomasse unter Luftabschluss Biogas erzeugt. Als Ausgangsstoffe für die biologische Vergärung dienen nachwachsende Rohstoffe (NawaRo), wie z.B. Getreide und Mais sowie Gülle oder biogene Reststoffe (z.B. Biotonnenabfall). Das Gärsubstrat wird als hochwertiger Dünger wieder auf den Ackerflächen ausgebracht. So werden Nährstoffkreisläufe geschlossen und Methan- sowie Geruchsemissionen bei der Ausbringung unvergorener Gülle vermieden.
In den meisten Anlagen dient das Biogas einem stationären Motor als Kraftstoff, der einen Stromgenerator antreibt. Die Kombination aus Motor und Generator wird Blockheizkraftwerk (BHKW) genannt und erzeugt neben Strom auch nutzbare Wärme. Entsprechend den eingesetzten Rohstoffen ist die Größe der Anlagen recht unterschiedlich. Eine typische landwirtschaftliche Biogasanlage hat eine Leistung von bis zu 500 Kilowatt, während es auch Großanlagen mit bis zu fünf Megawatt gibt. Daneben kann Biogas auch aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden. Damit wird ein bestehendes Transportsystem nutzbar, um das Biogas dorthin zu transportieren, wo es am effizientesten zur Energieversorgung eingesetzt werden kann.
Für den wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen ist vor allem relevant, ob die Rohstoffe zur Vergärung in ausreichender Menge vorhanden sind. Dabei ist es um so vorteilhafter, je kürzer die Transportwege sind. Außerdem bedeutet es einen Gewinn für lokale Betriebe, wenn Rohstoffe aus der Umgebung genutzt werden. Mögliche Substratzulieferer sind typischerweise land- und forstwirtschaftliche Betriebe, aber auch beispielsweise Tierparks und Kantinen.
Deutschland verzeichnet den größten Zubau an Biogas-Einspeiseanlagen seit zehn Jahren. Dennoch läuft das Land Gefahr, beim Biomethan den internationalen Anschluss zu verlieren. Und das in einer Zeit, in der speicherbare Energien und grüne Moleküle immer wichtiger werden
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Heute endet die Stellungnahmefrist für den Referentenentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) für ein Gesetz zur Beschleunigung des Ausbaus von Geothermieanlagen, Wärmepumpen und Wärmespeichern sowie zur Änderung weiterer rechtlicher Rahmenbedingungen für den...
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Heute veröffentlichen die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) ihre Vorschläge für verbesserte Rahmenbedingungen im Wärmesektor
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Berlin, 15.01.25. Heute findet im Ausschuss für Klimaschutz und Energie des deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung zum Fraktionsentwurf der SPD und der Grünen zum sogenannten Biomassepaket statt. Die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie begrüßen zwar die wichtigen Änderungen,...
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Berlin 11.12.24. Heute hat das Bundeskabinett das vom BMWK am vergangenen Freitag vorgelegte "Biogas-Paket" mit einer nur geringfügigen Änderung beim Ausschreibungsvolumen durchgepeitscht. Der Kabinettsentwurf, der auf Änderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) abzielt, könnte somit im...
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Berlin 06.12.24. Gestern Abend veröffentlichte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein sogenanntes "Biogas-Paket". Selbst die äußerst kurze Frist zur Stellungnahme von weniger als 24 Stunden, reichte aus, um festzustellen, dass die Bioenergiebrache dieses Paket ablehnen...
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Berlin, 06.12.2024: Gestern veröffentlichte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ein sogenanntes "Biogaspaket", das in seiner aktuellen Form einen Ausstiegspfad aus der Biogasnutzung im Stromsektor darstellt und folglich in Gänze abzulehnen ist. Horst Seide, Präsident des...
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Freising, 20. November 2024. Die Biogasbranche wartet dringend auf positive Signale aus Berlin. Das war auf der Leitmesse Energy Decentral in Hannover spürbar und wird auch die Gespräche auf der BIOGAS Convention in der kommenden Woche bestimmen. Ihre Forderungen untermauert die Branche mit der...
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