Nachdem das Jahr 2012 durch Troc­kenperioden in den USA und einigen osteuro­pä­ischen Staaten gekennzeichnet war, haben gute Ern­ten in großen Anbauländern auf der Südhalbkugel in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass die Be­stände wichtiger Agrarrohstoffe wieder gewach­sen sind. Für Nahrungs- und Energieversorgung sind damit weiterhin aus­reichend Ressourcen verfügbar. Für die Nutzung der Bio­ener­gie gibt es nach wie vor Flächenpotenzial in Europa und auf anderen Kontinenten. Neben neuen Energie­pflanzen leisten bekannte Acker­kulturen ihren Bei­trag, solches Potenzial zu erschließen: Ein Beispiel dafür ist die Zuckerrübe. Der Blick auf die globale Versor­gungsbilanz mit Agrar­gütern, u.a. beim wichtigen Grund­nahrungs­mittel Reis, zeigt: Es gibt große Über­schüsse an den Lebensmittel­märk­ten. Allerdings kommen diese Über­schüs­se nicht den Hungernden auf der Welt zugute. Hunger bleibt ein Verteilungsproblem, das nicht in Verbindung mit dem Wachstum der Bioenergie steht.

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