Sektorenkopplung beschreibt die Vernetzung der bisher häufig getrennt betrachteten Bereiche Strom, Wärme, Mobilität sowie Industrie und Gewerbe. Ziel ist es, Erneuerbare Energien effizient in allen Sektoren zu nutzen und so den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Mit der Energiewende entstehen neue Verbindungen zwischen diesen Bereichen: Strom aus Wind- und Solaranlagen kann etwa zum Heizen, für den Betrieb von Wärmepumpen oder zum Laden von Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Gleichzeitig erfordert das Zusammenspiel von Erzeugung und Verbrauch eine präzisere Abstimmung – denn das Stromangebot aus erneuerbaren Quellen kann schwanken. Wird Sektorenkopplung clever eingesetzt, kann auch die Abregelung von Windenergieanlagen oder die Überlastung des Stromnetzes vermieden werden.

Kommunen werden dabei zu zentralen Akteuren. Auf lokaler Ebene müssen immer mehr Energieflüsse gesteuert, unterschiedliche Technologien eingebunden und verschiedenste Akteure koordiniert werden – von Stadtwerken über Unternehmen bis hin zu privaten Haushalten. Dies ist herausfordernd, denn Sektorenkopplung ist technisch, wirtschaftlich und rechtlich komplex.

Dieser Handlungsleitfaden bündelt Erfahrungen, Tipps und Hinweise aus Kommunen, die im Rahmen des Projekts Forum Synergiewende gesammelt wurden. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie: Worauf muss man achten? Wie geht man am besten vor? Was haben andere schon für Lösungen gefunden? So soll deutlich werden: Sektorenkopplung ist komplex, aber machbar – mit guter Vorbereitung und passenden Strukturen kann sie gelingen.

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