In Biogasanlagen wird durch einen mehrstufigen mikrobiellen Abbau von Biomasse unter Luftabschluss Biogas erzeugt. Als Ausgangsstoffe für die biologische Vergärung dienen nachwachsende Rohstoffe (NawaRo), wie z.B. Getreide und Mais sowie Gülle oder biogene Reststoffe (z.B. Biotonnenabfall). Das Gärsubstrat wird als hochwertiger Dünger wieder auf den Ackerflächen ausgebracht. So werden Nährstoffkreisläufe geschlossen und Methan- sowie Geruchsemissionen bei der Ausbringung unvergorener Gülle vermieden.
In den meisten Anlagen dient das Biogas einem stationären Motor als Kraftstoff, der einen Stromgenerator antreibt. Die Kombination aus Motor und Generator wird Blockheizkraftwerk (BHKW) genannt und erzeugt neben Strom auch nutzbare Wärme. Entsprechend den eingesetzten Rohstoffen ist die Größe der Anlagen recht unterschiedlich. Eine typische landwirtschaftliche Biogasanlage hat eine Leistung von bis zu 500 Kilowatt, während es auch Großanlagen mit bis zu fünf Megawatt gibt. Daneben kann Biogas auch aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden. Damit wird ein bestehendes Transportsystem nutzbar, um das Biogas dorthin zu transportieren, wo es am effizientesten zur Energieversorgung eingesetzt werden kann.
Für den wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen ist vor allem relevant, ob die Rohstoffe zur Vergärung in ausreichender Menge vorhanden sind. Dabei ist es um so vorteilhafter, je kürzer die Transportwege sind. Außerdem bedeutet es einen Gewinn für lokale Betriebe, wenn Rohstoffe aus der Umgebung genutzt werden. Mögliche Substratzulieferer sind typischerweise land- und forstwirtschaftliche Betriebe, aber auch beispielsweise Tierparks und Kantinen.
Gestern tagte der Ausschuss für Klimaschutz und Energie und befasste sich final mit dem Osterpaket, dessen Kern eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist und morgen im Bundestag in der zweiten und dritten Lesung verabschiedet werden soll.
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Die Bundesregierung hat in der Änderungsverordnung der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioSt-NachV) die Übergangsfrist für die Auditierungen um ein halbes Jahr auf 31.12.2022 verlängert.
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Wolfram Wiggert bewirtschaftet ca. 500 Hektar Land in Löffingen im Schwarzwald ökologisch. Zu seinem Hof, dem Haslachhof, gehören Mutterkuhhaltung, Marktfruchtanbau sowie erneuerbare Energieerzeugung. Seine Biogasanlage liefert flexibel Strom und Wärme, die vollständig ins städtische Nahwärmenetz...
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Heute findet im Bundestag die erste Lesung der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes statt. Das Hauptstadtbüro Bioenergie setzt nun auf die Tatkraft der Abgeordneten, um die großen und nachhaltigen Bioenergiepotenziale nicht aufs Spiel zu setzten.
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Die Bundesnetzagentur veröffentlichte heute die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde für Biomasse in 2022, die erneut deutlich unterzeichnet war. Bei einem ausgeschriebenen Volumen von circa 275 MW wurden lediglich 56 Gebote mit einem Volumen von knapp 68 MW bezuschlagt.
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Heute veröffentlichte die Bundesregierung ihren Kabinettsentwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Fazit aus der Perspektive Bioenergie: dieser Entwurf ist ein Ausstiegspfad für den Bestand an Bioenergieanlagen.
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Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW fordert mehr erneuerbare Wärme mit Biogas - das ist das Gebot der Stunde angesichts des Kriegs in der Ukraine.
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Mit insgesamt 762 Millionen Tonnen CO2äq. ist nach heute veröffentlichten Zahlen des Umweltbundesamts der Gesamtausstoß an Treibhausgasen in Deutschland im Jahr 2021 um 4,5% gegenüber 2020 gestiegen. Dabei lagen die Sektoren Verkehr und Gebäude über den im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegten...
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Einer der größten Verbände der Erneuerbaren Energien Branche feiert heute sein 30-jähriges Bestehen: Am 14. Februar 1992 wurde der Fachverband Biogas e.V. gegründet. Heute ist er mit knapp 4.700 Mitgliedern und über 40 Mitarbeitern eine schlagkräftige Interessenvertretung für gut 9.500...
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