Flächenaufwertung durch Photovoltaik: naturstrom erweitert Solarpark auf ehemaliger Deponie

Düsseldorf/ Eggolsheim, 2. November 2022 - Die naturstrom AG erweitert ihren Solarpark im thüringischen Henschleben um weitere 8,5 Megawatt Spitzenleistung. Ein Jahr nach Baustart der ersten Teilanlage hat der Öko-Energieversorger auf einer angrenzenden ehemaligen Deponiefläche den zweiten Anlagenteil fertiggestellt. Der prognostizierte Jahresertrag steigt damit in Summe auf 16 Mio. Kilowattstunden.

„Wenn benachteiligte Flächen wie hier in Henschleben für die Ökostrom-Erzeugung aufwändig rekultiviert werden, profitieren neben der Energiewende auch die Natur, die Landschaft und die Standortkommune“, sagt Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG. Die zusätzlichen 18.700 Module des zweiten Bauabschnitts sollen künftig 8,5 Mio. Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr produzieren.

Bevor die Bauarbeiten starten konnten, hatte naturstrom die ca. sieben Hektar, die sich etwa zur Hälfte auf einer Deponiefläche befinden, auf eigene Kosten rekultiviert und so für die Errichtung des Solarparks nutzbar gemacht. Aufgrund von Altlasten im Boden eignet sich die Fläche nicht für die Landwirtschaft. Durch die Rekultivierung wird die Fläche aufgewertet, regionales Saatgut und eine Schafbeweidung auf Teilen der Fläche schaffen einen guten Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

„Wir freuen uns, dass der Solarpark weiter ausgebaut wird, denn so wird die Energieversorgung im Land sicherer. Was uns aber auch freut, sind die von naturstrom vorgenommenen Rekultivierungsmaßnahmen, die die Auswirkungen einer alten Deponie maßgeblich reduzieren, ohne dass der Haushalt meiner Gemeinde belastet wird", so Olaf Starroske, Bürgermeister der Gemeinde Straußfurt.

Bis auch die zweite Teilanlage des Solarparks Henschleben ihren Sonnenstrom ins öffentliche Netz einspeist, wird es aber noch ein wenig dauern: Der Verteilnetzbetreiber Thüringer Energienetze muss dafür das Umspannwerk Walschleben ausbauen und hat dies für das erste Quartal 2023 angekündigt.
„Die Anbindung neuer Solarparks an das öffentliche Netz wird immer mehr zu einer Herausforderung, denn für die benötigten regenerativen Erzeugungskapazitäten ist das Stromnetz oft nicht angemessen ausgebaut“, so Dr. Thomas E. Banning, Geschäftsführer der naturstrom-Erzeugungstochter NaturEnergy, die die Investition in den Solarpark trägt und ihn in ihr Erzeugungsportfolio übernehmen wird. „So sind in Henschleben für den zweiten Bauabschnitt über acht Kilometer Kabeltrasse notwendig. Und im ersten Bauabschnitt haben wir zusätzlich einen Speicher installiert, um die Einspeisespitzen zu glätten, die das vorhandene Netz nicht hätte aufnehmen können. Der Ausbau der Verteilnetze muss aktiver vorangetrieben werden, sonst ist es nicht möglich, die Ziele der Bundesregierung beim Ausbau der erneuerbaren Energien zu erfüllen. Zugleich müssen und wollen auch wir als NaturEnergy unseren Beitrag zu einem möglichst effizienten Gesamtsystem leisten, indem wir wie bei unserem Solarpark Breddin die Ausrichtungen der Module anpassen oder wie hier in Henschleben Batteriespeicher installieren, um die Ertragsspitzen von Solarparks abzupuffern und den Strom netz- und systemdienlicher einspeisen zu können.“

Im kommenden Jahr soll ein dritter Bauabschnitt in Henschleben den Solarpark abrunden.

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Tim Loppe
Pressesprecher naturstrom AG
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