Ostfriesische Gemeinde setzt auf Windenergie und Tourismus

WPTimmelerKampen_72dpiBerlin, 27. Juli 2018 - Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeichnet heute Großefehn als Energie-Kommune des Monats aus. Mit Sand unter den Füßen und Wind in den Haaren begeistert die ostfriesische Gemeinde jedes Jahr bis zu 180.000 Übernachtungsgäste. Die Gegend ist eine einzigartige Kulturlandschaft und geprägt von historischen Windmühlen sowie vielen Windenergieanlagen. „Großefehn zeigt eindrucksvoll, dass Tourismus und eine moderne Nutzung der Windenergie vereinbar sind“, erklärt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).

Schon 1999 wurde in der niedersächsischen 14.000-Einwohnergemeinde der erste Windpark gebaut und seitdem stetig erweitert. 2014 wurde ein zweiter Windpark eröffnet, derzeit werden in Repowering-Projekten alte gegen neue Anlagen ausgetauscht. Bürgerbeteiligung wird großgeschrieben. „Wir müssen die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Sie dürfen nicht erst aus der Zeitung erfahren, was sich vor ihrer Haustür abspielt, sondern müssen direkt in die lokale Energiewende eingebunden werden“, betont Olaf Meinen, Bürgermeister von Großefehn.

Grossefehn_bolMuehleOst_72dpiOb Informationsveranstaltung, Musikfestival im Windpark oder finanzielle Beteiligung an den Anlagen. Großefehn macht die Erneuerbaren Energien für die Anwohnerinnen und Anwohner erlebbar. Finanzielle Bürgerbeteiligung gibt es in zahlreichen Varianten: Bürgerinnen und Bürger legen Windenergiesparbriefe mit Festverzinsung an. Außerdem sind insgesamt neun Bürgerwindgesellschaften mit über 430 Gesellschaftern an den Windparks finanziell beteiligt. Auch die Gemeinde ist an den Windparks beteiligt – um Einnahmen zu generieren und das Klima zu schützen.

In Großefehn zeigt sich, dass der Ausbau der Windenergie und Tourismus kein Widerspruch ist. „Es hat hier nie Konflikte gegeben – ganz im Gegenteil: Gäste fahren mit dem Rad durch die Windparks und schauen sich die Anlagen einmal von nahem an“, so Bürgermeister Olaf Meinen. Die clevere Nutzung des Windes ist und bleibt Teil des Landschaftsbildes in Großefehn.

Ein ausführliches Portrait der Gemeinde Großefehn ist nachzulesen auf Kommunal Erneuerbar.

Pressevertreter können die Fotos zu dieser Pressemitteilung auf der Webseite der Agentur für Erneuerbare Energien in hochauflösender Qualität herunterladen.

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Pressekontakt: 
Lena Eyerich
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