Rund 99 Prozent der Erdmasse sind heißer als 1000°C und nur 0,1 Prozent weisen Temperaturen unter 100°C auf. Das Nutzungspotential der Geothermie für die Strom- und Wärmeerzeugung ist enorm. Sie steht unabhängig von Wetter, Jahres- und Tageszeiten konstant zur Verfügung.
Die Erdwärme lässt sich auf unterschiedliche Weise
zum Heizen nutzen. Große Erdwärmekraftwerke mit Leistungen um 50 MW
können über Fernwärmenetze ganze Stadtteile versorgen.
In Einfamilienhäusern kommen Wärmepumpen zum
Einsatz. Erdkollektoren für Wärmepumpen benötigen eine unterirdische
Fläche, die etwa ein- bis anderthalbmal so groß ist wie die zu beheizende
Fläche. Erdsonden funktionieren mit um die 100 Meter tiefen Bohrungen.
Die Erde erwärmt die Flüssigkeit, die durch den Kollektor oder die Sonde
strömt. Die Wärmepumpe entzieht der Flüssigkeit die Wärme und
verdichtet sie zu höheren Temperaturen. Die Wärme wird gespeichert und
steht zum Heizen und für Warmwasser zur Verfügung. Erdwärme lässt sich
so zur Beheizung von Gebäuden oder für industrielle oder
landwirtschaftliche Zwecke, wie in Gewächshäusern, einsetzen. Auch eine
Kühlung von Gebäuden ist schon Stand der Technik.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat angekündigt, die Förderung zur Effizienzberatung sowie Investitionsvorhaben für Energieeffizienz und für Erneuerbare Wärme zu überarbeiten.
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Die Diskrepanz zwischen innovativer Technik und niedrigen Marktanteilen war auch politisches Thema auf der Leitmesse der Heizungs- und Sanitärbranche, der ISH, in Frankfurt.
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Für das neue Gebäudeenergiegesetz, das Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) vereinen soll, wird die Zeit in dieser Legislaturperiode knapp.
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Fraunhofer-Experten kommen zu dem Ergebnis, dass Deutschland bei der energetischen Sanierung, der Marktdurchdringung mit Wärmepumpen und dem Ausbau der Wärmenetze noch deutlich nachlegen muss.
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Die Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht 28-seitiges Hintergrundpapier und ein vierminütiges Erklärvideo zur kommunalen Wärmeplanung.
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Der vom ifeu erarbeitete Leitfaden "Wärmewende in Kommunen" beschreibt ausführlich den Stand der Wärmewende in Deutschland und schildert Best-Practice-Beispiele, auch aus Dänemark und der Schweiz.
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