Biomassepotenzial in der Gemeinde Lambsheim
Die Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim liegt etwa zehn Kilometer westlich von Ludwigshafen und zählt rund 6.500 Einwohner. Sie verfügt über verhältnismäßig wenig landwirtschaftliche Fläche (20 Prozent) sowie über sehr wenig Waldfläche (13 Prozent). Zwei Drittel der Kommune besteht aus Siedlungsfläche. Dadurch sind die Möglichkeiten zum Einsatz von Biomasse zur Wärmeerzeugung begrenzt. Dennoch setzte sich die Kommune mit der Wärmeplanung das Ziel, Handlungsempfehlungen für den Ausbau des Wärmenetzes zu geben. Sie bietet ein anschauliches Beispiel, warum es sich auch für Kommunen ohne weitreichende Waldgebiete oder Landwirtschaftsflächen lohnt, eine Wärmeplanung aufzustellen und die Möglichkeiten des Ausbaus oder des Aufbaus von Biomasse-Wärmenetze auszuloten.
Wegen der hohen Abhängigkeit von fossilen Energieträgern fließen jedes Jahr 15 Mio. Euro für Energieausgaben aus der Gemeinde ab, davon 4 Mio. Euro für Wärme.
Die Potenzialanalyse ergab, dass sich der Wärmebedarf der Verbandsgemeinde bis 2050 um 61 Prozent auf 28.000 MWh pro Jahr reduzieren ließe.
Die Grafik entstammt diesem AEE-Hintergrundpapier: RENEWS SPEZIAL Nr. 79: Die kommunale Wärmeplanung. Dezember 2016.
Die Nutzung der hochaufgelösten Grafik ist kostenlos, da sie im Rahmen eines Projektes erstellt wurde.
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