ENERCON fordert von Politik Erleichterungen bei Repowering-Vorhaben
Aurich, 14. September 2021 - Bei einem Besuch von Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) am ENERCON Stand auf der Fachmesse Husum Wind 2021 hat ENERCON CEO Momme Janssen Forderungen des Unternehmens nach verbesserten Rahmenbedingungen für Repowering-Vorha- ben bekräftigt. Janssen begrüßte die Vorreiterrolle des nördlichsten Bundeslandes beim Ausbau der Windenergie – mit 674 MW (158 WEA) ist Schleswig-Holstein derzeit die Nummer Eins bei den Neugenehmigungen, das entspricht knapp einem Viertel der aktuell genehmigten WEA in ganz Deutschland. Gleichzeitig mahnte Janssen Erleichterungen für Standorterneuerungen an: „Wir müssen im Interesse der Energiewende auch die Zeit nach der Genehmigungs-Pipeline im Blick behalten. Vielen etablierten Standorten in Deutschland droht der Rückbau, da sie nach geltender Rechtslage nicht repoweringfähig sind. Für diese Standorte muss die Politik dringend Regelun- gen treffen, damit sie für die Grünstromerzeugung erhalten bleiben.“
Einig war man sich in der Einschätzung, dass in Deutschland weiter ein hohes Engagement für den Ausbau der Onshore-Windenergie notwendig ist. Ohne weiteren Ausbau ließen sich die Klimaschutz-Verpflichtungen der Bundesrepublik nicht erfüllen. Momme Janssen verwies auf die Forderungen der Branche an die Politik in Berlin, nach den Bundestagswahlen Ende September zügig Genehmigungshemmnisse für Onshore-Projekte abzubauen. „Investoren benötigen Pla- nungssicherheit. Ohne verlässliche Rahmenbedingungen für neue Projekte steuern wir auf eine Lücke beim Erneuerbaren-Strom zu, die im krassen Gegensatz zum steigenden Bedarf steht – etwa für grünen Wasserstoff.“
Schleswig-Holstein sieht der ENERCON CEO neben Niedersachsen als Positivbeispiel für die Entwicklung der Windenergie in Deutschland. In dem Bundesland ist mittlerweile ein rechts- kräftiger Regionalplan in Kraft, die regierende Koalition aus CDU, Grüne und FDP steht hinter der Energiewende und sieht großes Potenzial in der Sektorenkopplung und der Idee, Grünstrom- Erzeugungsregion für die Metropole Hamburg zu werden. „Mit einem solchen Commitment und Engagement auch in anderen Bundesländern – und vor allem in der nächsten Bundesregierung – sollte es uns doch möglich sein, die regulatorischen Hürden beiseite zu räumen und den notwen- digen Neustart bei der Energiewende einzuleiten“, merkte Momme Janssen an.
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Felix Rehwald
ENERCON GmbH
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