Als Tiefengeothermie bezeichnet man die Nutzung der Erdwärme in Tiefen
zwischen 400 und 5.000 Metern. Im Vergleich zur oberflächennahen
Geothermie sind dort die Temperaturen weitaus höher. Neben der
Wärmeversorgung ist Tiefengeothermie auch für die Stromerzeugung
nutzbar. Ab einer Temperatur von etwa 90 Grad Celsius ist eine
wirtschaftliche Stromerzeugung möglich. Der Vorteil der Geothermie ist
ihre ständige Verfügbarkeit. Die geothermische Stromerzeugung in
Deutschland steht noch am Anfang. Bis heute sind nur wenige Anlagen, vor allem in Süd- und Südwestdeutschland in Betrieb.
Langjährige Erfahrungen gibt es vor allem in Regionen mit Thermalwasservorkommen (hydrothermale Geothermie), die sich auch für eine Verstromung eignen. Drei Gebiete spielen dabei eine besondere Rolle: das Norddeutsche Tiefland, das Oberrheintal und das Gebiet zwischen Donau und Alpen (das sog. Süddeutsche Molassebecken). Entlang dem Oberrhein und in Südbayern werden dabei vielfach Temperaturen angetroffen, die sich auch für eine Verstromung eignen.
Noch in der Erprobung sind das Hot-Dry-Rock-(HDR) und vergleichbare Verfahren der petrothermalen Geothermie, bei denen im Untergrund vorhandene Risse und Klüfte ausgeweitet und wassergängig gemacht werden. Hier ist das Potenzial quasi unerschöpflich.
Berlin, 17. Februar 2025. Die Landkarte "Tiefe Geothermieprojekte in Deutschland", die alle bestehenden Projekte sowie jene im Bau und in Planung aufführt, ist seit vielen Jahren sehr gefragt und in Deutschland einzigartig. Die aktuelle Ausgabe zeigt, dass die Zahl der Projekte in Planung stark...
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Berlin, 16. Dezember 2024. Für das Gelingen der Wärmewende ist es von großer Bedeutung, mit einem zügigen Beschluss des Geothermieerschließungsgesetzes noch vor den Neuwahlen zum Deutschen Bundestag die für Investoren so zentrale Planungssicherheit zu schaffen. Nach der Vertrauensfrage bleiben...
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Berlin, 9. Oktober 2024. Der Deutsche Bundestag berät heute in erster Lesung über das Geothermiebeschleunigungsgesetz. Damit bietet sich die einmalige Chance, den Wirtschaftsstandort Deutschland mit einer nachhaltigen Wärmeversorgung zu stärken. Wie das gelingen kann, ist auch Thema des...
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Berlin, 28. August 2024. Der Bundesverband Geothermie e.V. (BVG) lädt vom 22. bis 24. Oktober 2024 in das Kongresshotel Potsdam. Teilnehmende erwartet ein facettenreiches Vortragsprogramm mit über 200 Vorträgen. Die nationale Geothermie-Leitveranstaltung bringt Akteurinnen und Akteure aus...
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Bereits seit 1994 nutzt die mecklenburgische Kleinstadt Neustadt-Glewe ein Geothermie-Heizwerk zur Wärmeerzeugung und ist damit Vorreiter in ganz Deutschland. Hinzu kommen weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen und Speicherkonzepte.
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Den Preis "Champion Tiefe Geothermie" des Bundesverbands Geothermie e. V. erhält das Bundesland mit dem größten Zubau an installierter Leistung in Tiefer Geothermie (thermisch) sowie mit der größten installierten Leistung pro Einwohner.
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Als Industriestadt mit dem größten Steinkohlekraftwerk Deutschlands, ist die Dekarbonisierung der Fernwärme ein Schlüsselfaktor zum Gelingen der Klimaneutralität Mannheims. Mit der Energierahmenstudie und dem Klimaschutz-Aktionsplan 2030 will die Stadt den Anteil der Erneuerbaren erhöhen.
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Während eines Tunnelbaus in Stuttgart wird zugleich eine Geothermieanlage installiert. Ein fünfjähriges Pilotprojekt bewies bereits die Effizienz, trotz geringer Tiefe der Anlage.
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