IGC erwartet größeres Angebot an Sonnenblumenkernen

Berlin, 23. Juli 2025. – Auf Russland, die Ukraine und die EU entfallen rund dreiviertel der weltweiten Sonnenblumenkernerzeugung. 2025/26 dürften die Spitzenerzeuger durchweg eine größere Ernte einfahren als im vergangenen Jahr. Insgesamt wird global eine um 9 % größere Erzeugung erwartet. 



Weltweit dürften nach jüngsten Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) in der Saison 2025/26 rund 56,6 Mio. t Sonnenblumenkerne erzeugt werden. Auf Jahressicht entspricht das einem Plus von knapp 9 %. Entscheidend für diesen Anstieg sind die voraussichtlich größeren Ernten in Osteuropa und in der EU. Für Russland, welches weiterhin auf Platz 1 der größten Erzeuger rangiert, erwartet der Rat mit 18,3 Mio. t rund 8 % mehr Sonnenblumenkerne als 2024/25. Gleiches gilt für die Ukraine. Hier fällt der Anstieg des Ernteergebnisses mit 14,5 Mio. t und einem Plus von 11 % sogar noch etwas deutlicher aus. Die Erntemenge von 16,5 Mio. t aus dem Jahr 2023/24 dürfte jedoch nicht erreicht werden. Für die EU-27 stellt der IGC aktuell 9,4 Mio. t in Aussicht, was rund 14 % mehr wären als die 8,3 Mio. t des Vorjahres.   

Auch für die Türkei und die USA werden größere Ernten erwartet. Letztere profitieren dabei nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) insbesondere von einer deutlich größeren Anbaufläche. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums USDA wurde das Areal um rund 40 % ausgeweitet. Bei voraussichtlich durchschnittlichen Erträgen dürfte die Ernte daher mit 800.000 t rund 49 % größer ausfallen als noch in der vergangenen Saison. Für die weltweite Versorgung spielt dies jedoch nur eine untergeordnete Rolle.



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