Welthandel mit Sojaschrot weiterhin auf Rekordkurs

Berlin, 20. August 2025 – Angetrieben von einem üppigen Rohstoffangebot und einer steigenden Nachfrage dürfte der Handel mit Sojaschrot 2025/26 nach Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) das dritte Jahr in Folge ansteigen. 

Weltweit Auch wenn sich das Wachstum gegenüber den vorangegangenen beiden Wirtschaftsjahren etwas verlangsamt, wären die aktuell taxierten 82,0 Mio. t das dritte Rekordvolumen in Folge. Auf Jahressicht entspricht das einem Plus von rund 1 %. Zum Vergleich: vor zehn Jahren wurden noch 65,9 Mio. t Sojaschrot über die Weltmeere verschifft. Treibender Faktor dieses Anstiegs ist der wachsende Verbrauch in der Fütterung, unter anderem bedingt durch das niedrige Preisniveau im Vergleich zu anderen Komponenten. An der Spitze der weltweit bedeutendsten Lieferländer steht dabei Argentinien mit einem Exportvolumen von 30,1 Mio. t. Im Vorjahr wurden noch rund 29,5 Mio. t verschifft. Die Wettbewerbsfähigkeit Argentiniens hatte sich zuletzt durch die Entscheidung der Regierung verbessert, die Exportsteuern für Soja und Sojaprodukte zu verbessern. Dahinter rangieren Brasilien und die USA mit 23,2 Mio. t und knapp 17,0 Mio. t. 

Folglich stiegen in den letzten drei Wirtschaftsjahren auch die weltweiten Importmengen deutlich. 2025/26 dürften sich die Einfuhren auf insgesamt rund 78,6 Mio. t belaufen, was rund 916.000 t mehr wären als in der vergangenen Saison. Das wäre gleichzeitig auch ein neuer Höchstwert. Die größte Menge dürfte dabei die EU beziehen, auch wenn das Volumen hier im Jahresvergleich um 2,8 auf 17,1 Mio. t zurückgeht. Auf Platz 2 und 3 folgen nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) Vietnam und Indonesien mit jeweils 6,6 und 6,2 Mio. t. 



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