Bioenergie im Strommarkt der Zukunft

Ausgabe 67 / August 2013 - Bioenergie als Ergänzungs- und Ausgleichsmöglichkeit volatiler Stromerzeugung

Soll der seit den 1980er Jahren unter dem Schlagwort „Energiewende“ beschriebene Strukturwandel der deutschen Energieversorgung zu einem Erfolg werden, reicht es nicht, einfach konventionelle Großkraftwerke abzuschalten und neue Erneuerbare-Energien-Anlagen zu errichten. Bei steigenden Anteilen an der Stromversorgung müssen die Erneuerbaren Energien auch zunehmend Verantwortung für die Systemsicherheit übernehmen. Das heißt, sie müssen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage und dem reibungslosen Zusammenspiel der unterschiedlichen Anlagen im Netz beitragen. Bioenergie hat dabei den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Sonne und Wind keine volatile, wetterabhängige Quelle der Stromerzeugung ist. Bioenergieträger sind bereits „gespeicherte Sonnenenergie“ und können flexibel eingesetzt werden. Strom aus Bioenergieanlagen bietet sich damit als idealer „Teamplayer“ für den Ausgleich von Angebot und Nachfrage an.

Mit der zunächst rein technischen Frage der Systemstabilität ergibt sich bei einem weiteren Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen aber auch die Notwendigkeit, die langfristigen Rahmenbedingungen für die Strommärkte zu klären. Diese werden auch 15 Jahre nach ihrer Liberalisierung in Deutschland hinsichtlich ihrer Funktionalität hinterfragt. Die zunehmende Einspeisung von günstigem Solar- und Windstrom drückt die Preise an der Strombörse* auf Tiefststände. Die klassische Betriebsweise fossiler Kraftwerke wird zunehmend hinfällig. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Publikation die Rolle von Bioenergieanlagen im Strommix der Zukunft erörtern:

  • Sind Bioenergieanlagen tatsächlich das Multitalent der Energiewende, das bereit stehen kann, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht? Wie groß ist Ihr Beitrag zum Ausgleich der wetterabhängigen, fluktuierenden Einspeisung?
  • Sind Bioenergieanlagen ausreichend flexibel? Welche technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Bioenergieanlagen das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stromerzeuger ausbalancieren können?
  • Können Bioenergieanlagen unter den aktuellen Bedingungen des Strommarktes flexibel und wirtschaftlich betrieben werden? Müssten zunächst Änderungen im Marktdesign, d.h. der Spielregeln auf den Strommärkten, umgesetzt werden – oder bleiben die festen Einspeisetarife des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) unverzichtbar?

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