Verkehr sorgt für steigende Treibhausgasemissionen

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Treibhausgasemissionen 2016 um knapp 4 Millionen Tonnen auf nun 906 Mio. Tonnen gestiegen. (Das entspricht einem Zuwachs von 0,4 Prozentpunkten.) Wie das Umweltbundesamt im März 2017 mitteilte, war diese Entwicklung vor allem vom Verkehrssektor beeinflusst: Durch einen erhöhten Dieselverbrauch und einem Zuwachs des Straßengüterverkehrs um 2,8 Prozent stiegen verkehrsbedingte Emissionen um 5,4 Millionen Tonnen, also um 3,4 Prozentpunkte. Die Klimagasemissionen des Verkehrs liegen damit nun sogar schon 2 Millionen Tonnen über dem Wert von 1990.

Die Kohlendioxid-Emissionen aus dem Sektor Energiewirtschaft sanken dagegen erneut trotz einer leichten Zunahme der Stromerzeugung. Aufgrund der Preisentwicklung wurde erstmalig seit 2010 wieder mehr emissionsärmeres Erdgas eingesetzt, das andere fossile Energieträger ersetzte. Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energieträgern lag nur geringfügig über dem Niveau des Vorjahres. Die Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik ging witterungsbedingt sogar zurück.

Dieser Artikel wurde im Renews, dem Newsletter der Agentur für Erneuerbare Energien, veröffentlicht.